TikTok-Challenges unter der Lupe: Verbreitungs- und Nutzungsdaten für den deutschsprachigen Raum

Das IfKW präsentiert in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Medien
NRW Einblicke in die Welt der TikTok-Challenges. Die aktuelle Studie von
Dr. Lara Kobilke und Dr. Antonia Markiewitz nimmt die rasante Verbreitung
und die Auswirkungen des Online-Phänomens unter die Lupe, speziell mit
Blick auf die Altersgruppe 10 bis 16 Jahre.

Die Studie zeigt, dass fast ein Viertel der jungen Nutzer*innen
regelmäßig auf TikTok aktiv ist. Während 65% der Challenges harmlose
Unterhaltung wie Tanz- und Sing-Videos bieten, beinhaltet ein Teil davon
potenziell schädliche Inhalte – und 1% davon könnte sogar
lebensgefährlich sein.

Die Befragung von über 750 TikTok-Nutzer*innen zwischen 10 und 16 Jahren
zeigt, dass mehr als die Hälfte der Minderjährigen auf beunruhigende
Inhalte stößt, wobei 10% ihnen täglich begegnen. Besonders
besorgniserregend: Über 20% der Kinder und Jugendlichen sind mit extrem
gefährlichen Challenges vertraut, trotz der Bemühungen von TikTok um
Regulierung.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines transparenten und
effektiven Jugendschutzes auf TikTok sowie die Bedeutung der
Medienkompetenz bei jungen Nutzer*innen. Zudem heben sie die Rolle der
Eltern und Erziehungsberechtigten hervor, die sich aktiv mit der digitalen
Umgebung ihrer Kinder auseinandersetzen und sie beim sicheren Umgang mit
Social Media unterstützen sollten.

Den ganzen Bericht zur Inhaltsanalyse von TikTok-Challenges sowie zur
Befragung von Kindern und Jugendlichen findet sich hier:

https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/Bericht_TikTokChallenges_LFMNRW.pdf